Bautechnikerinnen und Bautechniker auf Studienfahrt in Budapest

Die Studienreise im Zuge der Bautechnikerausbildung führte den Kurs FTBE1 vom 09. bis zum 13. Oktober 2017 mit dem „Orientexpress“ in die ungarische Hauptstadt Budapest. Mit 1,7 Mio. Menschen leben hier mehr als 17 % aller Einwohner Ungarns in der Donaumetropole.

Bautechnikerkurs FTBE1, im Hintergrund die ‚St. Stephans Basilika‘

Budapest, entstanden aus den beiden ehemaligen Städten Buda und Pest, ist heute ein internationaler Schmelztiegel voller Gegensätze mit einer enormen Vielfalt an kulturellen und architektonischen Angeboten. Am Westufer der Donau erhebt sich auf den Budaer Bergen die alte historische Stadt Buda. 60 m über der Donau kann man vom prächtigen Burgpalast und der Fischerbastei aus hinunter auf das ebene Ostufer – der ehemaligen Stadt Pest – blicken, welches heute den wirtschaftlichen sowie kulturellen pulsierende Stadtteil ausmacht.
10 Brückenbauwerke aus verschiedensten Epochen und unterschiedlichster Tragsysteme verbinden die ehemals getrennten Städte zum heutigen Budapest. Die wohl bekannteste Verbindung über die Donau ist die Kettenbrücke Széchenyi Lánchid. Sie wurde als erste Verbindung der Städte 1849 nach den Entwürfen des englischen Ingenieurs William Tierney Clark erbaut. Besondere Schwierigkeiten bei der Bauausführung der Brücke stellten die extremen, wechselnden Bedingungen durch die umfließende Donau dar. Hochwasser und Eis im Winter erschwerten die Arbeiten, sodass sechs der zehn Jahre Bauzeit gänzlich für die Erstellung der Fangdämme aus 36 x 36 cm starken Holzpfählen mit Stahlspitzen mit Wasserhaltung aufgebracht werden mussten.

Blick auf die Kettenbrücke ‚Széchenyi Lánchid‘ von dem Burgpalast

Verschiedensten Quellen zur Folge initiierte Graf S. Lánchid den Bau der Brücke mit der Gründung des Budapester Brückenvereins, nachdem er auf Grund ungünstiger Wetterverhältnisse nicht zur Beerdigung seines Vaters die Donau überqueren konnte. Die lichte Spannweite zwischen den beiden Pylonen beträgt 202 m bei einer Gesamtlänge von 375 m. 1949 wurde die im 2. Weltkrieg vollkommen zerstörte Brücke wiederaufgebaut und in der für den Verkehr freigegeben. Heute stellt sie das Wahrzeichen der Stadt dar und steht für den Zusammenhalt und die Einheit Budapests. Mit ihr werden aber auch tragische Geschichten verbunden. So konnte der Initiator „seine“ Brücke nie selbst begehen, da er vor Fertigstellung dem anwachsenden Druck nicht standhielt und in eine geschlossene psychatrische Einrichtung eingewiesen werden musste. Auch die an beiden Seiten installierten Steinlöwen zum Schutz der Brücke sind mit einer tragischen Geschichte verbunde. Nachdem deren Steinmetz feststellen musste, dass er vergessen hatte, den brüllenden Löwen Zungen einzusetzen, nahm sich dieser aus Scham das Leben.
Am ersten Tag wurde den Teilnehmern der Studienreise durch eine vom Reiseveranstalter organisierte Stadtführung ein eindrucksvoller Überblick über die Stadt und deren Fülle an Angeboten gegeben. In den darauffolgenden Tagen wurden die Stadtteile in selbstorganisierten Stadtrundgängen genauer ergründet und besichtigt. Referate der angehenden Bautechniker über ausgewählte Bauwerke und baufachliche Themen zur Baugeschichte und Baukonstruktion machten die Rundgänge zu einer exklusiven privaten Stadtführung. Neben der oben beschriebenen Kettenbrücke waren weitere Stationen der Burgpalast, die Matthias Kirche, die Fischerbastei, die Nationalgalerie, das Felsenkrankenhaus, die Duhány Synagoge, das Nationalmuseum, die zentrale Markthalle, der Gresham Palace, die St. Stephans Basilika, das ungarische Parlament, die ungarische Staatsoper, das Haus des Terrors, der Heldenplatz, die Burg Vajdahunyad und der Ostbahnhof Keleti Pályaudvar.

Blick auf das ungarische Parlament (Donauseite)

Weitere Highlights der Studienreise waren eine Bootsfahrt auf der Donau mit anschließender Fahrradtour auf einem Quadriga-Fahrrad (Anm. d. Red.: vier treten und zwei genießen) auf der Margareteninsel und der Besuch eines der vielen historischen Thermalbäder im Jugendstil. Hier konnten die Teilnehmer der Studienreise am letzten Tag ihre durch die Stadtrundgänge beanspruchten Beine entspannen.
Neben den architektonischen und städteplanerischen Eindrücken konnten weitere vielseitige Erfahrungen über ungarisches Essen und die ungarische Sprache sammeln.
Begleitet wurden die angehenden Bautechnikerinnen und Bautechniker von Frau Alber und Herrn Birkle.

Steinbeisschule Stuttgart —

Die Studienreise im Zuge der Bautechnikerausbildung führte den Kurs FTBE1 vom 09. bis zum 13. Oktober 2017 mit dem „Orientexpress“ in die ungarische Hauptstadt Budapest. Mit 1,7 Mio. Menschen leben hier mehr als 17 % aller Einwohner Ungarns in der Donaumetropole.

Bautechnikerkurs FTBE1, im Hintergrund die ‚St. Stephans Basilika‘

Budapest, entstanden aus den beiden ehemaligen Städten Buda und Pest, ist heute ein internationaler Schmelztiegel voller Gegensätze mit einer enormen Vielfalt an kulturellen und architektonischen Angeboten. Am Westufer der Donau erhebt sich auf den Budaer Bergen die alte historische Stadt Buda. 60 m über der Donau kann man vom prächtigen Burgpalast und der Fischerbastei aus hinunter auf das ebene Ostufer – der ehemaligen Stadt Pest – blicken, welches heute den wirtschaftlichen sowie kulturellen pulsierende Stadtteil ausmacht.
10 Brückenbauwerke aus verschiedensten Epochen und unterschiedlichster Tragsysteme verbinden die ehemals getrennten Städte zum heutigen Budapest. Die wohl bekannteste Verbindung über die Donau ist die Kettenbrücke Széchenyi Lánchid. Sie wurde als erste Verbindung der Städte 1849 nach den Entwürfen des englischen Ingenieurs William Tierney Clark erbaut. Besondere Schwierigkeiten bei der Bauausführung der Brücke stellten die extremen, wechselnden Bedingungen durch die umfließende Donau dar. Hochwasser und Eis im Winter erschwerten die Arbeiten, sodass sechs der zehn Jahre Bauzeit gänzlich für die Erstellung der Fangdämme aus 36 x 36 cm starken Holzpfählen mit Stahlspitzen mit Wasserhaltung aufgebracht werden mussten.

Blick auf die Kettenbrücke ‚Széchenyi Lánchid‘ von dem Burgpalast

Verschiedensten Quellen zur Folge initiierte Graf S. Lánchid den Bau der Brücke mit der Gründung des Budapester Brückenvereins, nachdem er auf Grund ungünstiger Wetterverhältnisse nicht zur Beerdigung seines Vaters die Donau überqueren konnte. Die lichte Spannweite zwischen den beiden Pylonen beträgt 202 m bei einer Gesamtlänge von 375 m. 1949 wurde die im 2. Weltkrieg vollkommen zerstörte Brücke wiederaufgebaut und in der für den Verkehr freigegeben. Heute stellt sie das Wahrzeichen der Stadt dar und steht für den Zusammenhalt und die Einheit Budapests. Mit ihr werden aber auch tragische Geschichten verbunden. So konnte der Initiator „seine“ Brücke nie selbst begehen, da er vor Fertigstellung dem anwachsenden Druck nicht standhielt und in eine geschlossene psychatrische Einrichtung eingewiesen werden musste. Auch die an beiden Seiten installierten Steinlöwen zum Schutz der Brücke sind mit einer tragischen Geschichte verbunde. Nachdem deren Steinmetz feststellen musste, dass er vergessen hatte, den brüllenden Löwen Zungen einzusetzen, nahm sich dieser aus Scham das Leben.
Am ersten Tag wurde den Teilnehmern der Studienreise durch eine vom Reiseveranstalter organisierte Stadtführung ein eindrucksvoller Überblick über die Stadt und deren Fülle an Angeboten gegeben. In den darauffolgenden Tagen wurden die Stadtteile in selbstorganisierten Stadtrundgängen genauer ergründet und besichtigt. Referate der angehenden Bautechniker über ausgewählte Bauwerke und baufachliche Themen zur Baugeschichte und Baukonstruktion machten die Rundgänge zu einer exklusiven privaten Stadtführung. Neben der oben beschriebenen Kettenbrücke waren weitere Stationen der Burgpalast, die Matthias Kirche, die Fischerbastei, die Nationalgalerie, das Felsenkrankenhaus, die Duhány Synagoge, das Nationalmuseum, die zentrale Markthalle, der Gresham Palace, die St. Stephans Basilika, das ungarische Parlament, die ungarische Staatsoper, das Haus des Terrors, der Heldenplatz, die Burg Vajdahunyad und der Ostbahnhof Keleti Pályaudvar.

Blick auf das ungarische Parlament (Donauseite)

Weitere Highlights der Studienreise waren eine Bootsfahrt auf der Donau mit anschließender Fahrradtour auf einem Quadriga-Fahrrad (Anm. d. Red.: vier treten und zwei genießen) auf der Margareteninsel und der Besuch eines der vielen historischen Thermalbäder im Jugendstil. Hier konnten die Teilnehmer der Studienreise am letzten Tag ihre durch die Stadtrundgänge beanspruchten Beine entspannen.
Neben den architektonischen und städteplanerischen Eindrücken konnten weitere vielseitige Erfahrungen über ungarisches Essen und die ungarische Sprache sammeln.
Begleitet wurden die angehenden Bautechnikerinnen und Bautechniker von Frau Alber und Herrn Birkle.